Demenzbetreuung: Sensible und respektvolle Pflege zu Hause

Geprüft durch Help4Seniors
Demenzbetreuung: Sensible und respektvolle Pflege zu Hause

Die Diagnose Demenz ist für alle Beteiligten mit großen Gefühlen verbunden. Die Betreuung eines an Demenz erkrankten Angehörigen kann sehr zeitaufwändig und kräftezehrend sein, verbunden mit der Angst vor der Zukunft.

Angehörige sind emotional stark belastet und stehen oft vor der Schwierigkeit, die Pflege zu Hause mit ihrem Berufs- und Privatleben zu vereinbaren.
Mit diesem Beitrag zur Demenzbetreuung: Sensible und respektvolle Pflege zu Hause möchten wir Sie umfassend informieren und unterstützen. Wir berichten rund um das Thema Demenz und geben Tipps und Anregungen für Lösungen.

Wir von Help4Seniors möchten Ihnen Mut und Zuversicht geben und zeigen, dass Sie nicht allein sind.

Demenzbetreuung durch einfühlsame Pflegekräfte

Aus langjähriger Erfahrung wissen wir, wie herausfordernd die Pflege von Demenzkranken für Sie als Angehörige ist. Help4Seniors vermittelt erfahrene und einfühlsame Betreuungskräfte für Demenzkranke, die über das Wissen und auch die Fähigkeiten verfügen, Demenzkranken ein möglichst selbstbestimmtes und würdevolles Leben zu ermöglichen. Ihre demenzkranken Angehörigen sind bei den geduldigen Pflegekräften in besonders guten Händen. Sie begegnen allen Beteiligten mit Wertschätzung und Respekt.

Wir wissen, wie schwierig es sein kann, die bestmögliche Pflege für einen geliebten Menschen zu finden. Wir möchten Sie gerne unterstützen und bieten Ihnen eine kostenlose Beratung unter der Telefonnummer 0211-5801980 an.

Wenn Sie direkt ein unverbindliches Angebot mit anschließender Beratung wünschen, klicken Sie hier.


Demenzrisiko senken – gesunde Lebensjahre verlängern

In Deutschland sind nach Angaben der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. rund 1,8 Millionen Menschen von Demenz betroffen, jährlich kommen etwa 440.000 Neuerkrankungen hinzu. (Stand 2022) Insgesamt umfasst die Demenz mehr als 50 Krankheitsbilder. Zu den häufigsten Demenzerkrankungen gehören die Alzheimer-Demenz, die vaskuläre Demenz, die Lewy-Körper-Demenz und die Parkinson-Demenz. Die Ursachen für den massiven Verlust von Nervenzellen, die für die Leistungsfähigkeit des Gehirns notwendig sind, konnten bis heute wissenschaftlich nicht geklärt werden.

Auswirkungen bei Demenz

Allen Demenzformen gemeinsam ist der Verlust der geistigen Funktionen, der Orientierung, des Gedächtnisses und des Denkens. Die Betroffenen sind nicht mehr in der Lage, ihre alltäglichen Aufgaben selbstständig zu bewältigen. Durch die Schädigung des Hirnareals, das für die Kontrolle der Harnblase zuständig ist, ist Inkontinenz bei Demenzkranken weit verbreitet. 


Alzheimer-Demenz-Symptome und Verlauf

Die Alzheimer-Krankheit ist die mit Abstand häufigste Form der Demenz, an der etwa 60 Prozent der Betroffenen leiden. Sie tritt in der Regel bei Menschen im höheren Lebensalter auf. Die Alzheimer-Demenz zerstört im Verlauf irreversibel die Nervenzellen des Gehirns. Alzheimer-Patienten verlieren nach und nach alle Gedächtnisfunktionen, auch das Kurzzeitgedächtnis lässt bereits im Frühstadium der Erkrankung nach.

Die Erkrankten leiden zudem unter

  • Angstzuständen
  • Depressionen
  • Antriebslosigkeit
  • Inkontinenz
  • und anderen Symptomen. 

Zu den auffälligsten Symptomen der Krankheit gehören:

  • stetige Veränderung der Persönlichkeit
  • Sinnestäuschungen
  • Sprachstörungen
  • Gedächtnisverlust

Bisherige Tätigkeiten und Hobbys werden nicht mehr ausgeübt. Die Krankheitssymptome können akut beginnen oder einen wechselhaften Verlauf nehmen. Um das Leben der Betroffenen so lebenswert wie möglich zu gestalten, haben sich sowohl medikamentöse als auch nicht-medikamentöse Therapieansätze etabliert.

Zu den bewährten nichtmedikamentösen Behandlungsformen gehören Hirnleistungstrainings wie

  • Orientierungsübungen
  • leichte Rechenaufgaben
  • kreatives Gestalten

Bei Unruhezuständen werden beispielsweise Musikhören oder Aromatherapie mit speziellen Düften empfohlen. 

Demenzbetreuung: Auf die Bedürfnisse von Demenzkranken eingehen

Wichtig für die Pflege zu Hause: Berücksichtigung der Bedürfnisse von Demenzkranken

Was Demenzkranke mögen

  • Ihr Zuhause
    Demenzkranke sagen oft “Ich will nach Hause”, wenn sie unterwegs sind. In ihrer vertrauten Umgebung fühlen sie sich geborgen und sicher.
  • Struktur und Routinen
    Feste Abläufe helfen Menschen mit Demenz, sich zu orientieren.
  • Erinnerungen an vergangene, glückliche Zeiten
  • Liebevolle Aufmerksamkeit, Geduld und Verständnis
    Zuwendung, Nähe und Geborgenheit
  • Aktivitäten, die Spaß machen und bei denen sie sich wohlfühlen
  • Momente der Ruhe und Entspannung

Vorsicht bei der Demenzbetreuuung und Pflege zu Hause: Alles vermeiden, was Demenzkranke belasten könnte.

Angehörige und Pflegekräfte können Demenzkranke unterstützen, indem sie einfühlsam und geduldig mit ihnen umgehen, ihnen Sicherheit geben und helfen, möglichst viel Selbstständigkeit zu bewahren.

Was Demenzkranke belastet
  • Verlust der Selbstständigkeit, Kontrolle und Unabhängigkeit:
    Demenzkranke verlieren im Laufe der Krankheit zunehmend die Kontrolle über ihre körperlichen und geistigen Fähigkeiten. Die Folge kann ein hohes Maß an Frustration und Hilflosigkeit sein.
  • Gedächtnisverlust:
    Das Vergessen von vertrauten Personen, Orten und Ereignissen belastet Demenzkranke sehr. Orientierungslosigkeit, Angst und Verzweiflung werden dadurch ausgelöst.
  • Überforderung durch die Aufgaben des Alltags und Reizüberflutung
    Demenzkranke fühlen sich schnell mit komplexen Aufgaben überfordert.
  • Lärm und Hektik
    Unbekannte Situationen, Veränderungen oder Unruhe können Menschen mit Demenz verwirren.
  • Schwierigkeiten in der Kommunikation:
    Menschen mit Demenz haben oft Schwierigkeiten, ihre Gedanken und Gefühle auszudrücken. Missverständnisse, Isolation und sozialer Rückzug können die Folge sein.
  • Das Verhalten ändert sich:
    Im Verlauf einer Demenzerkrankung kann es zu Aggressivität, Unruhe, Apathie und anderen Verhaltensänderungen kommen. Diese können für Betroffene und Angehörige sehr belastend sein.
  • Depressionen und Stimmungsschwankungen
  • Einsamkeit, Ausgrenzung und Diskriminierung:
    Menschen mit Demenz sind häufig mit Vorurteilen und Stigmatisierung konfrontiert. Scham, Isolation und das Gefühl der Wertlosigkeit können die Folge sein.
  • Verlust des Respekts und der Würde
  • Angst vor der Zukunft:
    Demenzkranke sind sich oft ihrer Krankheit bewusst und wissen, dass sie sich weiter verschlimmert. Angst, Hoffnungslosigkeit und Todesangst entstehen.
Restless-Legs-Syndrom (RLS) Betreuung – Informationen & Tipps

Demenzbetreuung und Pflege zu Hause bei Restless-Legs-Syndrom (RLS)

Bei bestehendem Restless-Legs-Syndrom kann eine vorhandene Demenz die RLS-Symptomatik verstärken. RLS löst einen unkontrollierbaren Bewegungsdrang beim Einschlafen oder in der Nacht aus, um Schmerzen oder andere Beschwerden zu lindern.
Abhilfe gegen die Missempfindungen schafft Umhergehen. Für Demenzpatienten mit eingeschränkter Orientierung kann das jedoch gefährlich werden.
Weitere Informationen finden Sie im Artikel “Restless-Legs-Syndrom Betreuung im Bereich der “24-Stunden-Pflege” zu Hause”.


Prävention im Demenzbereich

Mut machen Studien zu alternativen Präventions- und Behandlungsmöglichkeiten des fortschreitenden Vergessens. Im Mittelpunkt stehen mögliche Effekte von systematischer Bewegungstherapie, gesunder Ernährung, sozialen Kontakten und Achtsamkeit. Regelmäßiges körperliches Training kann wichtige Schutzmechanismen des Gehirns modulieren.

Um eine möglichst lange Verzögerung der Demenzerkrankung zu erreichen, ist die Früherkennung einer Demenz besonders wichtig. Auch wenn die neurodegenerative Erkrankung nicht heilbar ist, kann das Erkrankungsrisiko gesenkt werden. Wenn die Diagnose Demenz gestellt wird, hat der Abbau von Gehirnzellen oft schon lange begonnen und ist nicht mehr aufzuhalten. 

Klinische Studien zeigen, dass in einzelnen prädemenziellen Krankheitsstadien eine gezielte Änderung des Lebensstils – insbesondere durch körperliches Training – die weltweite Inzidenz von Demenzerkrankungen beeinflussen kann. Für ältere Menschen wird eine Kombination verschiedener Behandlungsansätze empfohlen, um dem geistigen Abbau zumindest teilweise entgegenzuwirken.

Demenzprävention kann mit einfachen Mitteln dazu beitragen, möglichst gesund alt zu werden. Wenn Senioren Unterstützung benötigen und zu Hause wohnen bleiben möchten, gibt es die Möglichkeit der Betreuung durch die „24-Stunden-Pflegekraft“. Aufgaben der Pflegehilfe

Präventiv können folgende Pflegemaßnahmen das Demenzrisiko senken:

Gesunde Ernährung
Viel Gemüse fördert durch die enthaltenen Pflanzenstoffe (Polyphenole) die Durchblutung des Gehirns. Kaffee, schwarzen oder grünen Tee nur in Maßen genießen.

Viel trinken
Achten Sie auf Ihren Flüssigkeitshaushalt und trinken Sie regelmäßig Wasser und ungesüßte Getränke über den Tag verteilt.

Nikotin und Alkohol
Verzichten Sie auf Nikotin und trinken Sie nur wenig Alkohol.

Bewegung
Regelmäßige Bewegung wirkt sich positiv aus. Es muss nicht immer Sport sein. Yoga für Senioren, leichte Gymnastik oder schon ein Spaziergang an der frischen Luft bringen Schwung und gute Laune.

Soziale Kontakte
Kontakte zu anderen Menschen, ob jung, alt oder gleichaltrig, halten den Geist beweglich und machen Spaß.


Fazit
Erfahrene und sensible Pflegekräfte spielen eine sehr wichtige Rolle bei der Betreuung und Pflege von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen. Sie verfügen über das erforderliche Know-how, die Fähigkeiten und das Einfühlungsvermögen, um den Betroffenen ein möglichst selbstbestimmtes und würdevolles Leben zu ermöglichen.


Help4Seniors möchte Sie als Angehörige entlasten und durch die Vermittlung einer respektvollen und einfühlsamen Pflegekraft die Lebensqualität des Demenzkranken und der gesamten Familie verbessern.

Wir beraten Sie gerne unter Telefon 0211-5801980.
Oder möchten Sie direkt ein unverbindliches Angebot mit anschließender Beratung?

Ihr Help4Seniors Team

Quellen
Alzheimer-Gesellschaft: https://www.deutsche-alzheimer.de/
Bundesministerium für Gesundheit:https://www.bundesgesundheitsministerium.de/

Wir sind für Sie da!

Wir beraten Sie gerne in allen Fragen. Rufen Sie uns noch heute an. +49 211 5801980

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