Graue, aber kluge Köpfe – Denkfähigkeit im Alter erhalten

Geprüft durch Help4Seniors

Schon Robert Schumann sagte: „Es ist des Lernens kein Ende“. Von Geburt an lernt der Mensch. Ob in Schule, Ausbildung oder im Studium, Beruf und Lebensalltag – das Leben ist voller täglicher Herausforderungen. Es ist mit einem ständigen Lernprozess verbunden. Aktives Lernen und die Steigerung des persönlichen Bildungsniveaus sind gute Voraussetzungen für den Erhalt der Denkfähigkeit und der geistigen Fitness im Alter. Besonders, wenn Menschen aus dem Berufsleben ausscheiden, ist es wichtig für sie, ihre geistigen Fähigkeiten zu erhalten und weiterzuentwickeln. Senioren, die sich weiterbilden, können noch lange ihre geistige Fitness erhalten. Damit haben sie eine gute Basis, auch im Alter ein erfülltes Leben zu führen und selbstständig zu leben. Durch das Lernen beschäftigen sich ältere Menschen mit neuen Dingen wie gesellschaftlichen Herausforderungen, dem technischen Fortschritt oder anderen neuen Interessengebieten. 

Denkfähigkeit im Alter erhalten

Lebenslanges Lernen

Das menschliche Gehirn wächst und regeneriert sich bis ins hohe Alter, allerdings lernen Senioren anders als junge Menschen. Das Lerntempo verringert sich und die lange Aufnahme theoretischen Wissens wird schwieriger – die Denkfähigkeit nimmt ab. Da ältere Menschen aber entscheiden können, was sie lernen möchten, wird das Lernen in Verbindung mit ihrer Lebenserfahrung und ihrem Vorwissen effektiver.

Soziale Kontakte, persönliche Gespräche und das Lesen von Zeitungen sind eine erste wichtige Seite. Hierbei findet ein Austausch von Meinungen statt, bei dem der eine Gesprächspartner vom anderen lernen kann. Dazu kommen eine Menge an Möglichkeiten, die unsere Gesellschaft den Älteren anbietet. Dabei geht es nicht nur darum, ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre körperliche Kraft und Intelligenz zu erhalten. 

Es geht nicht ohne die ältere Generation

Senioren werden von der Gesellschaft gebraucht. Nicht nur ihre Erfahrung ist wichtig. Nachwachsende Generationen können eine Menge von ihnen lernen. In vielen Bereichen werden sie auch ganz praktisch benötigt. 

Die Idee des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat längst schon die Wichtigkeit der Zusammenarbeit der Generationen neu erkannt. Austausch und der Kreislauf von Geben und Nehmen hat endlich wieder Bedeutung. So wie früher das Handwerk des Vaters auf den Sohn und weiter an den Enkelsohn gegeben wurde und später die Alten von den Jüngeren versorgt und unterstützt wurden, so wird heute versucht, dies durch Mehrgenerationshäuser und dem Aufbau generationsübergreifender Freiwilligendienste zu reaktivieren.

Möglichkeiten zum Erhalt der Denkfähigkeit

Ob im Familienverband oder in größeren Bereichen der Gesellschaft, nützliche und benötigte Betätigung ist genug vorhanden. Das reicht von der Betreuung der Enkelkinder über Vereinsarbeit bis hinein in die Politik. Gebraucht wird Mitarbeit in sozialen Organisationen, Hilfe und Ideenkraft bei Ortsveranstaltungen und Mithilfe bei der Gestaltung vieler Lebensbereiche. Und wer noch einmal die Schulbank drücken möchte, hat die Möglichkeit zur Teilnahme an Studienseminaren in Volkshochschulen, Hochschulen oder Universitäten. Dort gibt es Gastvorlesungen oder Seniorenkollegs, die mit ihren Mitgliedern die verschiedensten Veranstaltungen durchführen. Dazu gehören unter anderem Konzerte, Museumsbesuche, die Besichtigung von Sehenswürdigkeiten oder Werkführungen und Wanderungen. Viele der verschiedenen Kurse sind genau auf das Lernverhalten der älteren Menschen abgestimmt.

Im Rentenalter Neues entdecken

Solange sich fit gehalten werden kann, ist eben im Rentenalter die Zeit, Dinge zu tun, zu lernen oder zu erleben, für die im Berufs – und Familienleben wenig Raum bestand. Auch touristisch werden viele Senioren aktiv. Nun ist Gelegenheit für Reisen in andere Länder und das Kennenlernen anderer Völker und ihrer Lebensweise oder auch Wanderungen in der Natur. Deswegen ist es auch so wichtig, sich durch Sport und eine gesunde Lebensweise aktiv zu halten. Damit lernen die Senioren mit viel Eigeninitiative und dank der Unterstützung durch die Gesellschaft, diesen Lebensabschnitt vielseitig und lebendig zu gestalten. So kann die Denkfähigkeit auch bis ins hohe Alter erhalten bleiben.

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