Der Diabetiker braucht besonders am Anfang seiner Erkrankung, die ihn bis zum Lebensende täglich begleiten wird, Hilfe und Unterstützung von Seiten des Arztes und der Diätassistenz. Hilfreich und motivierend ist der Austausch mit Betroffenen in einer Selbsthilfegruppe. Der Tagesablauf, die Mahlzeiten und die Nachtruhe müssen nach Uhrzeit strengstens eingehalten werden. Das Tabakrauchen ist verboten. Eine tägliche Blutdruckkontrolle, vor allem bei älteren Patienten, ist empfehlenswert. Außerdem sollte einmal halbjährlich der Augenarzt zu einer Kontrolluntersuchung aufgesucht werden.
Die richtige Ernährung
Entscheidend bei der Nahrungsaufnahme ist, dass einerseits die Aufnahme von Kohlenhydraten und andererseits von Fetten in Quantität und Qualität eine Auswirkung auf das Diabetesrisiko hat. Bekanntlich sind gesättigte Fettsäuren bedeutend ungesünder wie mehrfach ungesättigte Fettsäuren. So sind das Garen und Anrichten von Nahrung mit pflanzlichen Ölen weitaus gesünder. Auch der regelmäßige Konsum von alkoholischen Getränken kann zu Übergewicht führen und die Entstehung einer Fettleber begünstigen. Durch eine Fettleber gehen im Laufe der Zeit die B-Zellen verloren, die für die Insulinproduktion verantwortlich sind.
Es ist nahrungswissenschaftlich und medizinisch belegt, dass Ballaststoffe vor der Zuckerkrankheit schützen können. Daher sind Vollkornprodukte, Obst und Gemüse so wertvoll für die Ernährung des Menschen. Auch statistisch belegt ist, dass Kaffeetrinken sich positiv als Schutz vor Diabetes mellitus auswirken kann.
Rauchen und Diabetes
Rauchen ist ein Risikofaktor für die Entstehung der Zuckerkrankheit. Es wird davon ausgegangen, dass der schädliche Zigarettenrauch mit seinem Nikotin, den freien Radikalen und Kohlenmonoxid die Bauchspeicheldrüse und Insulinrezeptoren schädigt.
Ausreichender Schlaf
Ein gesunder Schlaf kann dazu beitragen, die Entstehung der Zuckerkrankheit zu minimieren. Ein geregelter Schlaf-Wach-Rhythmus reduziert das Freigeben von Stresshormonen, die gegebenenfalls zur Insulinresistenz führen können. Wissenschaftliche Fakten belegen, dass massive Schlafstörungen aufgrund des Schnarchen und Atemaussetzer das Risiko an der Zuckerkrankheit zu erkranken, erhöht.
Medikamente
Es gibt durchaus auch Medikamente, die als Nebenwirkung ein erhöhtes Zuckerkrankheitsrisiko mit sich bringen können. Hierzu gehören unter anderem Antidepressiva, Kortison, blutdrucksenkende Medikamente, Fettsenker.
Psychische Risikofaktoren
Was viele Menschen nicht wissen, ist, dass auch psychische Belastungen und Stressfaktoren Auslöser einer Diabetes Typ 2 sein können. Die ständige berufliche Überlastung, Depressionen, Angstzustände und tiefgreifende Schicksalsschläge im Leben kann begünstigend zur Entstehung er Erkrankung beitragen.
Fazit
Fallen viele Risikofaktoren zusammen, ist das Risiko an Diabetes mellitus zu erkranken besonders hoch. Daher sind die Faktoren weitestgehend auszuschließen und zu vermeiden. Insbesondere wird aktuell im Zusammenhang mit der Zuckerkrankheit vor allem die Ernährung gesehen. Hier spielt insbesondere auch der Genuss von gesüßten Getränken eine Rolle, der entscheidend mit einer Gewichtzunahme verbunden ist. Durch das verursachte Übergewicht und die Fettleibigkeit steigt das Diabetesrisiko. Grundsätzlich sollte daher der Zuckerkonsum – vor allem durch zuckerhaltige Getränke – gemindert werden.