Starke Demenz: Wenn Demenz unseren Alltag bestimmt

Geprüft durch Help4Seniors

Die Erkrankung an Demenz wird üblicherweise in drei Stadien unterteilt. Leichte, mittlere und starke oder auch schwere Demenz. Im dritten Stadium kommt es üblicherweise zu dem Ausfall des Gedächtnisses. Die geistigen Kapazitäten verringern sich enorm, wenig und keine Erinnerung ist gegeben. Meist kommt es zu Inkontinenz und unkontrollierter Entleerungen des Darms. Betroffene können keine sinnvollen, zusammenhängenden Sätze mehr bilden und erkennen meist auch nicht einmal mehr die engsten Verwandten wieder. Eine Pflege rund um die Uhr ist notwendig. Starke Demenz bestimmt daher nicht nur das Leben der Betroffenen, sondern auch das der Angehörigen.

Der richtige Umgang mit schwerer Demenz

Bereits bevor es zum Totalausfall in Folge von Demenz kommt, gilt es, die Betroffenen so gut wie möglich zu unterstützen und zu pflegen. Es wird empfohlen, einen möglichst klar strukturieren Tagesablauf zu befolgen. Das bedeutet, dass Tag für Tag eine klare Reihenfolge eingehalten werden sollte. Dadurch ist es möglich, dass der Erkrankte so gut wie es nur möglich ist, selbstständig am Leben teilhaben kann.

Da Patienten mit schwerer Demenz dazu neigen, plötzlich die Orientierung zu verlieren und sich an Personen und Orte nur noch schwer erinnern, ist eine Betreuung durchaus notwendig. Meist wird diese Aufgabe innerhalb der Familie aufgeteilt. Angesichts einer solchen Aufgabe können auch die Angehörigen oft vor großen psychischen und physischen Problemen stehen. Die Unterstützung von Pflegeagenturen und ausgebildetem Personal kann eine Option sein, mehr Freiraum im Alltag zu schaffen.

Wie können pflegende Angehörige unterstützt und entlastet werden

Die sogenannte 24 Stunden Pflege von Demenzkranken ist eine ernstzunehmende Belastung. Das eigene Leben wird stark eingeschränkt, die geistige und körperliche Anstrengung ist enorm. Vor allem wenn Schlafstörungen, chronische Rücken- oder Kopfschmerzen aber auch allgemeine Erschöpfung oder Nervosität auftreten, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Zusätzlich sollte versucht werden, die Belastung durch die Pflege möglichst weiter aufzuteilen. Dies kann durch professionelle Pflegekräfte aber auch durch ein Pflegenetzwerk von Freunden und Verwandten geschehen.

Bereits kurze Auszeiten von der Pflege können eine große Unterstützung darstellen. Einfache Gespräche, welche an die große Welt außerhalb der Pflege erinnern, helfen ebenso wie die Einbindung in soziale Gruppen. Es gilt, durch die Pflege nicht den Bezug zum restlichen Leben zu verlieren. Vor allem wenn mehrere Personen die Pflege vollständig ausüben können, kann so eine gute Abwechslung betrieben werden und sämtliche Pfleger müssen nicht auf ihr sonstiges Leben verzichten.

Auch spezielle Selbsthilfegruppen, wo ein Austausch mit sonstigen Betroffenen aber auch mit geschulten Therapeuten stattfindet, kann sehr zu Erleichterung und Bewältigung der Herausforderung der sogenannte 24 Stunden Pflege beitragen. Beratungszentren, aber auch soziale Einrichtungen können ebenfalls eine große Unterstützung sein. Als Beispiele seien hier Essen auf Rädern, Begleitdienste, Reinigungsdienste aber auch mobile Ergotherapeuten genannt. Wenn die Belastung durch die Pflege zu groß wird, sollte jedenfalls das Gespräch mit Experten geführt werden. Diese können auch bei der Entscheidung zur professionellen Pflege, Tages- oder Nachtbetreuung oder der Einweisung in Pflegeheimen hilfreich zur Seite stehen.

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