Zwischen dem Alter und dem Entstehen von Krankheiten gibt es einen Zusammenhang, der mit dem Verschleiß des Körpers zusammenhängt. Dennoch müssen Menschen im Alter nicht zwangsläufig schwer erkranken. Ob Krankheiten im Alter wirklich zum Alltag gehören, erfahren Sie hier.
Der körperliche Abbau gehört zum Alterungsprozess
Noch immer ist nicht ganz klar, warum wir altern. Sicher wissen wir nur, dass diese Prozesse aus Geborenwerden, Altern und Vergehen überall in der Natur vorkommen. Die Art, wie Menschen altern ist ebenso unterschiedlich, wie die Art und Weise der Lebensgestaltung.
Forschern ist es noch nicht gelungen, die ursprüngliche Informationsquelle zu finden, die für Wachstumsimpulse und für Prozesse wie das Altern zuständig ist. Sie kennen aber inzwischen einige der biologischen Mechanismen, die mit dem Altern und Krankheiten in Verbindung stehen.
Einmal haben unsere Gene Einfluss auf Entwicklungen im Leben sowie den Alterungsprozess. Gene steuern unter anderem die organischen Lebensabläufe. Allerdings ist noch nicht bekannt, woher die Gene alle ihre Informationen beziehen.
Man weiß aber, dass Gene sehr dynamisch auf Umwelteinflüsse reagieren. Sie leiden unter schadhaften Einflüssen von der Außenwelt. Diese Einflüsse können Umweltgifte, physische Erschütterungen wie Unfälle oder Schläge, Strahlungen sowie Impulse aus der Ernährung und dem psychischen Zustand eines Menschen sein.
Das Genom ist bis zu einem gewissen Grad regenerationsfähig. Irgendwann verliert sich die Fähigkeit zur Selbsterneuerung jedoch und der Körper altert oder wird krank.
Einen anderen Zusammenhang haben die Forscher bei den sogenannten Telomeren gefunden. Das sind die Enden der Chromosomen, die in jeder Zelle des menschlichen Körpers stecken. Telomere kann man sich wie den kleinen festen Endabschnitt von Schnürsenkeln vorstellen.
Diese Abschnitte stehen mit der Fähigkeit zur Zellteilung in Verbindung. Der menschliche Körper baut sich ständig neu auf. Durchschnittlich alle sieben Jahre werden sämtliche Organe, Knochen, Blut usw. einmal vollständig von innen heraus ersetzt.
Je kürzer die Telomere sind, desto weniger regenerationsfähig ist der Körper. Mit fortschreitendem Alter werden immer weniger Zellen ersetzt. Das macht sich durch Erscheinungen wie Muskelabbau, Knochen- und Gelenksdegeneration, Verlust von Kollagen in der Haut, Nachlassen der Sehkraft und andere typische Alterserscheinungen bemerkbar.
Die Gene wie auch die Telomere können durch eine gesunde und fröhliche Lebensweise günstig beeinflusst werden.
Müssen Krankheiten im Alter also wirklich sein?
Diese Frage kann mit Ja und Nein beantwortet werden. Nicht alle Alterserscheinungen müssen als Krankheit angesehen werden.
Hinter vielen degenerativen Erscheinungen steckt einfach der natürliche biologische Alterungsprozess.
Natürlich gibt es auch schwere Erkrankungen wie Alzheimer, Krebs oder fortschreitende Diabetes, die nicht zwingend zum Alter dazu gehören. Sie tauchen in späteren Lebensjahren nur gehäufter auf, eben weil sich der Körper nicht mehr ganz so gut regenerieren kann.