Unter dem Begriff „Rheumatoide Arthritis“ versteht man die Entzündung der Gelenke und des Bindegewebes. Diese Erkrankung wird von vielen einfach als Rheuma bezeichnet. Die Ursachen für Rheuma sind bis heute weitgehend ungeklärt. Statistiken zeigen, dass Frauen häufiger unter Rheuma leiden. Vor allem in der kalten Jahreszeit können sich die rheumatischen Beschwerden noch verstärken. Die Kälte und Feuchtigkeit der Luft verstärken oft die Steifigkeit der Gelenke und sorgen für eine Verlangsamung des Stoffwechsels und die Verschlimmerung der Schmerzen.
Welche Symptome treten bei Rheuma auf?
Rheumatoide Arthritis sollte nicht einfach als normale Alterserscheinung abgetan werden. Sie ist eine ernstzunehmende Erkrankung und sollte unbedingt durch einen Arzt diagnostiziert und behandelt werden. Erste Symptome können Steifheit der Gelenke am Morgen sowie Durchblutungsstörungen der Finger sein. Allerdings können auch die Sehnen oder gar Organe Symptome zeigen. Bei klassischem Verlauf werden aber vor allem die Handwurzelknochen sowie die Endgelenke der Finger und Zehen in Mitleidenschaft gezogen, die sich mit der Zeit durch die Schädigung verformen können. Als ganz klassische Symptome von Rheuma gelten Schwellungen, Schmerzen in den Gelenken, Bewegungseinschränkungen sowie Rötungen an den erkrankten Stellen.
Was kann man gegen Rhema tun und wie kann man Schmerzen vorbeugen?
Wer unter Rheuma leidet, sollte gerade im Winter nicht einfach zuhause bleiben und nichts tun. Gerade in der kalten Jahreszeit kann regelmäßige Bewegung zu einer deutlichen Linderung der rheumatischen Schmerzen beitragen. Rheumapatienten sollten Sportarten praktizieren, die gelenkschonend sind. Es gibt beispielsweise Gruppen, die gemeinsam zum Schwimmen, Nordic Walking, Gymnastik oder Tanzen gehen. Regelmäßige Bewegung ist also die beste Prävention.
Durch den Sport werden die Muskeln und Knochen beansprucht und gestärkt. Gerade durch eine starke Muskulatur werden die Gelenke geschont. Auch ein regelmäßiger Spaziergang an der frischen, kalten Winterluft kann nicht schaden, denn jede Bewegung tut dem Körper gut. Wenn man warm angezogen ist, werden die Gelenke nicht so schnell kalt und die Luft kurbelt den Kreislauf an. Als Vorbereitung auf den Spaziergang können Rheumapatienten beispielsweise eine Schüssel mit warmem Wasser und einen weichen Schwamm nehmen und dann den Schwamm im Wasser leicht mit den Händen kneten. Dadurch werden die Hände besser durchblutet und man beugt eventuellen Schmerzen vor.
Vorbeugende Maßnahmen gegen Rheuma im Alltag
Gerade im Winter leiden Rheumapatienten verstärkt unter Gelenkschmerzen. Deshalb ist es sinnvoll, auf jede Überforderung zu verzichten. So sollten Betroffene z. B. beim Einkaufen das Tragen schwerer Dinge vermeiden und für den Transport lieber ein Hilfsmittel mit Rollen zu Hilfe nehmen bzw. das Gewicht gut verteilen. Hilfreich kann es auch sein, flache Schuhe mit breiten Sohlen zu tragen, da diese das Körpergewicht besser verteilen und für Entlastung sorgen. Auch im Haushalt können Rheumapatienten für Entlastung sorgen, wenn sie keine Unterstützung durch eine Pflege- oder Betreuungskraft erhalten. So ist es sinnvoll, sich beim Herbstputz vor dem Winter nicht zu sehr anzustrengen und beispielsweise immer nur ein Fenster zu putzen und anschließend eine Pause zu machen. In der Küche können Betroffene viele Belastungen durch die Nutzung von Haushaltsmaschinen umgehen.