Mobil im Alter: So ist ein Fahrzeugumbau möglich

Geprüft durch Help4Seniors

Das eigene Auto ist ein wichtiger Bestandteil persönlicher Mobilität und Freiheit. Verständlicherweise möchten die wenigsten Menschen im Alter auf das Auto verzichten. Fahrten zum Einkaufen, hinaus ins Grüne oder in den Urlaub sichern Lebensqualität und Freude. Wer unter zunehmenden Einschränkungen leidet, kann mit Umbauten das eigene Fahrzeug altersgerecht gestalten.

Ob sich ein Umbau lohnt und infrage kommt, hängt von den Maßnahmen ab. Nicht alle Fahrzeugtypen lassen alle Arten von altersgerechten und behindertengerechten Umbauten zu.

Wären die Veränderungen zu aufwändig, kann ein Neukauf tatsächlich einfacher sein. Ein Neukauf muss nicht unbedingt ein Neuwagen sein. Auch ein Gebrauchtauto, das den neuen Bedürfnissen mehr entspricht, kann die willkommene Lösung sein.

Umbauten und Extras, die für Senioren interessant sind:

• extra große Spiegel
• gute Rundumsicht
• erhöhter und bequemer Einstieg
• ausreichend Stauraum für einen Rollstuhl oder Gehhilfen
• moderne Einpark- und Navigationshilfen
• sehr helle Scheinwerfer
• bequem verstellbare Sitze
• eine leicht zu bedienende Technik.

Mobil im Alter: ein Bestandsfahrzeug umbauen

Es gibt spezielle Werkstätten, die sich nur auf den senioren- und behindertengerechten Umbau von Fahrzeugmodellen aller Art spezialisiert haben.

Im Angebot sind Einstieghilfen, Rampen und sogar ganze Aufzüge oder Vorrichtungen, die ein Fahrzeug absenken können.

Transportmöglichkeiten für den Rollstuhl können innen oder außen an einem Fahrzeug angebracht werden.

Sitze im Innenraum können entfernt oder umgebaut werden. Vor allem durch das Entfernen von einem oder allen Rücksitzen kann wertvoller neuer Raum entstehen. Neue Schwenk- und Drehsitze ermöglichen den bequemen Ein- und Ausstieg.

Je nach Grad der Einschränkungen können auch Pedale und Hebel angepasst werden. Die Möglichkeiten reichen von einer komfortableren Erreichbarkeit von Hebeln, über Fußlenkungen bis hin zu Handbediengeräten für Bremse und Gas.

Neben diesen größeren Umbaumaßnahmen gibt es ein paar ganz einfache kleine Tricks, wie das Fahren im Alter komfortabler wird:

Spezielle Stützkissen und stabilisierende Sitzschalen sorgen für Komfort.

Lässt die Körperspannung nach oder schmerzen der Rücken und die Gelenke helfen orthopädische Sitzkissen, Sitzschalen und stabilisierende Gurtsystem.

Eine Sitzheizung kann über eine kostengünstige Heizmatte in fast jedem Auto schnell und einfach nachgerüstet werden. Senioren kühlen so beim Fahren weniger aus und steigen vor allem nach längeren Fahrten agiler aus dem Fahrzeug.

Intelligente Assistenzsysteme nutzen

Um möglichst mobil im Alter zu bleiben und komfortabel zu fahren, sollten sich Senioren mit den Möglichkeiten der modernen Technik in Fahrzeugen auskennen. Moderne Fahrzeuge besitzen in er Regel schon standardmäßig einen Bordcomputer. Hier können Möglichkeiten verborgen sein, von denen Senioren nichts wissen. Wer die Technik voll ausschöpft, kann in den Genuss einiger Erleichterungen kommen.
Herren und Damen im fortgeschrittenen Alter sollten sich auf keinen Fall scheuen, Einparkhilfen zu benutzen. Werkstätten oder Autohändler geben zuverlässige Auskünfte, welche zusätzlichen Serviceleistungen ein Bordcomputer bieten kann.

Neben Abstandsmessungen und Navigationshilfen können viele Autos fahrerbezogene Daten speichern. Wenn ein Auto von Paaren gemeinsam genutzt wird, erkennen die Computer die Sitzeinstellungen oder auch Positionen von Hebeln.

Fallen Bewegungen im doch engen Innenraum von Fahrzeugen zunehmend schwer, sind intelligente Systeme eine große alltägliche Erleichterung.

Fördermittel kennen und in Anspruch nehmen

Die Möglichkeiten zum altersgerechten Umbau eines Fahrzeuges sind umfassend, haben aber auch ihren Preis.

Fördermittel oder steuerliche Entlastungen sind teilweise möglich. Richtige Zuschüsse gibt es nur, wenn ein offizieller Behinderungsgrad vorliegt. Anerkannt werden auch dann nur die allernotwendigsten Umbauten. Komfortleistungen, Bordcomputer oder Sitzheizungen gehören in der Regel nicht dazu.

Wer Fördermittel beantragen möchte, muss zudem nachweisen, dass das Führen eines Kraftfahrzeuges trotz der Einschränkungen noch zwingend notwendig ist.

Werkstätten und Servicedienstleiter, die sich auf Fahrzeuge für Senioren spezialisiert haben, kennen sich in der Regel auch mit diesen Themen aus und beraten gerne.

Wir sind für Sie da!

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