Leichte Demenz: Die ersten Anzeichen einer beginnenden Demenz

Geprüft durch Help4Seniors

Demenz oder auch die Krankheit Alzheimer gehören zu den häufigsten Erkrankungen im Alter. Viele Menschen leiden in geringem Maße darunter, ignorieren die Beschwerden und Symptome allerdings, da sie sich schämen zuzugeben, dass die geistigen Kapazitäten nachlassen. Eine frühe Behandlung kann allerdings dafür sorgen, dennoch möglichst lange ein komplett selbstständiges Leben führen zu können. Daher gilt es, eine beginnende, leichte Demenz möglichst früh zu entdecken und diese in Behandlung zu geben.

Mögliche Anzeichen einer Demenz

Vor allem im Alter ist eine zunehmende, leichte Vergesslichkeit ganz normal und sollte dementsprechend nicht sofort als Anzeichen von Demenz oder Alzheimer gesehen werden. Doch wenn sich mehrere der folgenden Symptome anhäufen, sollte ein Gespräch mit einem Arzt gesucht werden:

Stetiges Vergessen von Tätigkeiten:

Vor allem wenn während der Ausübung einer Tätigkeit vergessen wird, was gerade gemacht wird, oder wohin man geht, kann dies ein Anzeichen von Demenz sein.

Verlegen von Gegenständen:

Liegt die Brille nun am Esstisch und wo ist der Autoschlüssel? Solche Fragen hat sich jeder bereits häufig gestellt. Doch wenn dies zur Normalität wird, sollte es als mögliches Anzeichen von Demenz betrachtet werden.

Konzentrationsprobleme im Alltag:

Wenn eine Person plötzlich keine Ahnung mehr hat, in welchem Schrank die Gewürze aufbewahrt werden, sich nicht mehr im Supermarkt zurechtfindet oder aber eine Zeitung oder ein Buch liest, ohne anschließend zu wissen, was der Inhalt war, ist die Wahrscheinlichkeit für Demenz gegeben. Häufig treten solche Erinnerungs- und Konzentrationsschwierigkeiten in Kombination mit einer allgemeinen Lustlosigkeit auf. Auch psychologische Reaktionen auf diese Probleme können ein mögliches Anzeichen für eine beginnende Demenz sein. Dazu gehört die verstärkte Verwendung von Notizen, ebenso wie offensichtlich erfundene Ausreden, um die Vergesslichkeit zu erklären.

Häufig wird erwähnt, dass bei einem entsprechenden Lebenswandel die Gefahr an Demenz zu erkranken weniger bis gar nicht gegeben sei. Dies entspricht jedoch leider nicht der Wahrheit. Es macht keinen Unterschied, welche geistige Betätigung eine Person im früheren Leben ausgeübt hat, Demenz kann Jeden treffen.

Was tun bei einem Verdacht auf eine beginnende Demenz?

Angehörige, welche sich Sorgen um ihre Liebsten machen, fragen häufig, was bei dem Verdacht auf eine beginnende Demenz zu tun ist. Ein oder mehrere Hinweise auf Vergesslichkeit und Alzheimer wurden beobachtet. Dies bedeutet jedoch keinesfalls, dass tatsächlich eine Erkrankung vorliegt. Es gibt genügend einfache und häufig auch unbedenkliche Erklärungen für eine momentane Verschlechterung der Gehirnleistung. Allerdings können auch unterschiedliche Krankheiten, wie beispielsweise Schilddrüsenunterfunktion, Depression oder Durchblutungsstörungen des Gehirns dafür verantwortlich sein. Dementsprechend sollte bei dem Verdacht auf Demenz so bald wie möglich eine umfangreiche Untersuchung durch einen Facharzt vorgenommen werden. Es gilt, den Patienten so gut wie möglich zu unterstützen und ihm insbesondere verständlich zu machen, dass die Unterstützung auch bei einer tatsächlichen Diagnose weiterhin bestehen wird.

Häufig ist die Angst vor der Diagnose und den daraus resultierenden Folgen und Änderungen im Alltag dermaßen groß, dass die Untersuchung aufgeschoben wird. In diesem Fall kann man anführen, dass inzwischen durchaus eine Behandlung von Demenz und Alzheimer möglich ist, welche zumindest den Fortschritt der Krankheit verzögert und aufhalten kann.

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