Erkältungen im Alter entgegenwirken

Geprüft durch Help4Seniors

Vor allem in der kalten Jahreszeit bleiben die meisten Menschen nicht vor Krankheitserregern verschont und fangen sich eine lästige Erkältung ein. Wir verraten in diesem Artikel, wie man Beschwerden lindern und den Keimen den Kampf ansagen kann.

Woher kommt die Erkältung?

Erkältungen werden üblicherweise von Viren verursacht, die sich über Tröpfcheninfektion (also durch Husten, Niesen und Spucken) oder durch direkten Kontakt (Hände geben, Türklinken, Haltegriffe, usw.) weiterverbreiten. Daher ist der Einsatz von Antibiotika bei Erkältungen meist sinnlos. Im Winter tummeln sich Krankheitserreger vor allem dort, wo sich viele Menschen auf engem Raum sammeln, wie zum Beispiel beheizte Geschäfte oder öffentliche Verkehrsmittel.

Wie kann man eine Ansteckung verhindern?

Frau mit Erkältung hält sich den Kopf Am besten entgeht man einer Erkältung, wenn man Orte mit großen Menschenansammlungen meidet. Da das im Alltag aber meist nur schwer möglich ist, ist es wichtig, sich regelmäßig die Hände zu waschen. Es ist ratsam, dies gleich nach dem Heimkommen zu tun, damit man eventuell mitgebrachte Keime gar nicht erst bei sich zuhause verteilt. Mittlerweile gibt es sogar spezielle antibakterielle Seifen und Desinfektionsmittel zu kaufen.

Was kann man tun, wenn man sich doch einmal angesteckt hat?

Es gibt verschiedene Dinge, die man tun kann, um eine Erkältung erfolgreich zu bekämpfen:

  • Ruhe, viel schlafen und keine körperlichen Belastungen sind wahre Wundermittel, um schnell wieder fit zu werden. So kann sich der Organismus mit all seiner Energie auf die Krankheitsbekämpfung konzentrieren.
  • Auf eine gesunde Ernährung sollte man, wenn möglich, stets achten. Das Immunsystem wird besonders gestärkt, wenn man folgende Lebensmittel regelmäßig zu sich nimmt: Zitrusfrüchte, Knoblauch, rote Paprika, Brokkoli, Beerenfrüchte, Ingwer, Nüsse, Pilze und viele mehr. All diese Lebensmittel enthalten wertvolle Vitamine, die die Immunabwehr stärken. Sie sollten in den täglichen Speiseplan fest integriert werden.
  • Viel trinken ist genauso wichtig wie die Ernährung. Einerseits braucht der Körper mehr Flüssigkeit, da ihn die Krankheit zusätzlich belastet. Andererseits kann man über bestimmte Getränke, nämlich durch Tees, direkt am Erkältungsort wirken: Lindenblüten, Thymian, Salbei, Spitzwegerich, Ingwer oder Hagebutten haben einen besonders positiven Einfluss auf die Atemwege.
  • Auch erkältet sollte man täglich an die frische Luft. Es reichen ein kurzer Spaziergang oder ein kleiner Aufenthalt im eigenen Garten. So kommt der Kreislauf in Schwung und man fühlt sich allgemein wohler. Außerdem ist es wichtig, regelmäßig zu lüften, um die alte, verkeimte Luft gegen frische auszutauschen.
  • Um eine Keimverteilung und eine Wiederansteckung zu vermeiden, sollte man unbedingt regelmäßig die Bettwäsche und die Handtücher wechseln sowie Taschentücher nur einmal verwenden.
  • Unterstützend kann man auch verschiedene Medikamente einnehmen, um Beschwerden zu lindern. Nasensprays helfen gegen Atemnot durch geschwollene Schleimhäute, Gurgellösungen betäuben einen schmerzenden Hals und spezielle Tabletten wirken fiebersenkend, entzündungshemmend und schmerzlindernd auf den ganzen Körper. Solange eine Erkältung nicht zu stark ausgeprägt ist und man nicht sehr darunter leidet, sollte man aber lieber auf Hausmittel zurückgreifen, bevor man Medikamente nimmt.

Besonderheiten im Alter

Je älter man wird, desto schwächer werden das Immunsystem, Herz und Kreislauf. Daher ist es ab einem gewissen Alter sehr wichtig, besondere Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen. Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt die jährliche Grippeimpfung für alle Personen über 60 Jahre. Die „echte Grippe“, in der Fachsprache „Influenza“ genannt, ist eine besonders schwer verlaufende Form einer Erkältung, die für den Körper belastend ist. Eine Impfung schützt gegen einige Virenstämme und kann einen Krankheitsausbruch verhindern. Außerdem sollten ältere Menschen nicht zögern, frühzeitig ärztlichen Rat einzuholen, wenn sie sich sehr schlecht fühlen, hohes Fieber haben oder die Beschwerden nach einer Woche noch immer nicht weniger geworden sind.

Wenn diese Punkte beherzigt werden, ist man im nächsten Winter bestens gegen Erkältungskrankheiten gewappnet.

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