Eine sinnvolle Ergänzung zur 24- Stundenpflege – Der Hausnotruf für alle Fälle

Geprüft durch Help4Seniors

Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko zu erkranken und beispielsweise einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt zu erleiden, welche zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland zählen. Dies ist eine Gefahr, welcher man sich bewusst sein sollte, insbesondere dann, wenn bereits mögliche Ursachen für eine Verengung der Gefäße, wie Bluthochdruck, Diabetes oder erhöhte LDL-Cholesterinwerte, festgestellt wurden. Natürlich löst eine angeschlagene Gesundheit Ängste aus: Was tun, wenn man sich mitten in der Nacht plötzlich sehr unwohl fühlt, das Herz anfängt zu rasen und der kalte Schweiß ausbricht? Viele Sozialverbände, wie das Deutsche Rote Kreuz, der Malteser Hilfsdienst oder die Johanniter, bieten deswegen einen sog. Hausnotruf an, die dafür sorgen, dass im Notfall sofort jemand zur Stelle ist.

Was ist ein Hausnotruf?

Ein Hausnotruf ist eine sehr praktische und hilfreiche Erfindung: Sie erhalten eine Teilnehmerstation, welche am Telefon angeschlossen wird und einen Funksender, welcher direkt am Körper getragen wird. Betätigen Sie den Funksender, werden Sie zu jeder Tages- und Nachtzeit sofort mit dem Service der jeweiligen Hausnotrufzentrale verbunden. Diesem können Sie Ihre Problematik schildern und es wird umgehend ein Arzt oder der Rettungsdienst verständigt. Sie bekommen also Hilfe auf Knopfdruck, wenn es notwendig ist.

Die Kosten für einen Hausnotruf können beim jeweiligen Anbieter erfragt werden. Dabei gibt es ganz unterschiedliche Versorgungspakete zu unterschiedlichen Preisen. Die Pflegekasse übernimmt bei Personen mit Pflegestufe (1 – 3) die monatlichen Gebühren für einen Hausnotruf, da dieser vom MDK als notwendiges Pflegehilfsmittel eingestuft wird.

Ich habe eine sog. „24-Stunden”-Pflege: Warum ist ein Hausnotruf dennoch sinnvoll?

Sicherlich ist eine sogenannte „24-Stunden”-Pflegekraft rund um die Uhr präsent, doch auch diese muss manchmal zum Einkaufen gehen, um Besorgungen zu machen, befindet sich vielleicht gerade in der Waschküche, um die Wäsche zu sortieren und ist schlussendlich keine medizinische Fachkraft. Außerdem muss eine Pflegekraft im Notfall letztlich ebenfalls einen Rettungsdienst benachrichtigen. Ein Hausnotruf als zusätzliche Absicherung ist deswegen durchaus sinnvoll. Auch kann es sein, dass Senioren beispielsweise stürzen, die Pflegerin sich jedoch in einem anderen Teil des Hauses befindet und den Sturz nicht sofort bemerkt. Auch dann ist ein Hausnotruf geeignet, wobei es auf Anfrage spezielle Sturzmelder und Fallsensoren gibt. Hierbei trifft die Hilfe nach kurzer Zeit automatisch ein.

Mehr Sicherheit durch einen Hausnotruf

Eine sogenannte „24-Stunden”-Pflege ist eine gute Sache, doch ein Hausnotruf ist dennoch sinnvoll und kann ein zusätzliches Gefühl von Sicherheit vermitteln. Da Sie wissen, dass Sie jederzeit nur auf den Knopf zu drücken brauchen, um Hilfe anzufordern, schlafen Sie ruhiger.

Ein Hausnotruf kann Senioren somit belastende Ängste nehmen und für mehr Lebensqualität sorgen. Auch die berechtige Angst vieler älterer Menschen vor einem – von Anderen unbemerkten – fatalen Sturz ist gebannt, da Sturzmelder und Fallsensoren umgehend Rettungskräfte alarmieren.

Was kostet ein Hausnotruf?

Die Kosten für einen Hausnotruf sind überschaubar, wobei es unterschiedliche Varianten gibt. Private und gemeinnützige Anbieter, wie die Malteser, verlangen derzeit zwischen 15 und 25 Euro monatlich für eine Basisversorgung. Wenn Sie eine Pflegestufe besitzen, übernimmt die Pflegekasse die Kosten vollständig. Möglich ist auch eine Basisversorgung mit Schlüsselverwahrung. Helfer können dann im Notfall die Wohnung oder das Haus betreten. Die Kosten hierfür belaufen sich zwischen 34 und 45 Euro. Die einmaligen Anschlusskosten betragen zwischen 10 und 50 Euro, wobei auch hier die Pflegekassen einen Teil der Kosten übernehmen.

Im Internet gibt es Angebote der verschiedenen Anbieter sowie Vergleichsportale, welche Ihnen in Ihrem Wohngebiet liegende und zum Pflegebedarf passende Anbieter heraussuchen. Hier können Sie auch spezifische Angebote anfordern.

Viele gute Gründe für einen Hausnotruf

Es sprechen also viele gute Gründe für die ideale Kombination einer sogenannten „24-Stunden“-Pflegekraft und eines Hausnotrufs. Beides ergänzt sich optimal. Sie sollten deswegen keine Kosten scheuen, zumal die finanziellen Belastungen überschaubar sind und meist von der Pflegekasse übernommen werden. Erkundigen Sie sich bei gemeinnützigen oder privaten Trägern, welche Angebote es gibt und welche Leistungen Sie im Notfall in Anspruch nehmen können. Schließlich wollen Sie sich sicher fühlen – gerade im Alter.

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