Gemeinsam musizieren, lachen und die Natur genießen. Professionelle und begleitete Begegnungen zwischen Jung und Alt ermöglichen persönliche Beziehungen zwischen Senioren und Kindern. Sie gestalten und fördern die Kommunikation mit sowie das Verständnis untereinander. Solche Treffen bringen Herzlichkeit und viel Freude mit sich. Sie lassen die verschiedenen Generationen enger zusammenrücken und prägen die wechselseitige Wertschätzung.
Wenn Alt und Jung sich unterstützen
Oftmals ist eine Zusammenarbeit mit Schulen für die Senioren von Bedeutung. Die Schulen pflegen dabei eine Kooperation mit Alten- und Pflegeheimen, die oft in der Nähe der Schule liegen. Die Schüler erhalten durch ein solches Projekt unter anderem die Möglichkeit, Geschichten anhand der Biografien der alten Menschen kennen und hiervon zu lernen. Zugleich fühlen sich die alten Leute nützlich, wenn sie den Schülern Einblicke in die Geschichte übermitteln können. Weiterhin wird in dem Zusammenhang das soziale Handeln eingeübt, indem die Schüler kleinere Aufgaben für die Senioren ausführen. Dies ergibt langfristige und nachhaltige Effekte in der Vernetzung dieser Institutionen.
Hierdurch können gesellschaftliche Probleme wie Isolierung und die Einsamkeit älterer Menschen angegangen werden. Die Schüler sehen in diesem Engagement nicht nur soziale Dienste, sondern einen wichtigen Schritt in der eigenen Entwicklung. Diese lernen in ihrer Arbeit mit den Senioren verschiedene Hemmschwellen überwinden zu können, Distanz zu älteren Menschen abzubauen, welche geistig eingeschränkt und zugleich nicht mehr so mobil sind.
Mehrgenerationenhäuser für ein harmonisches Miteinander
Kinder und Senioren zeigen generell viele Parallelen. Wichtig ist hier vor allem der Bedarf nach Pflege, Unterstützung bei den täglichen Handlungen und Zuneigung. So ist es bereichernd und naheliegend zugleich, wenn Senioren und Kinder in einem Haus zusammentreffen und betreut werden.
Auch Mehrgenerationenhäuser sind eine gute Alternative, in denen Senioren von Kindern lernen können. Hier werden viele Lücken geschlossen, welche durch einen Bedeutungsverlust im Leben der Jungen und Alten entsteht. Jede Generation soll hier das Wissen und die eigenen Erfahrungen an die ältere Generation weitergeben. Zudem sollen sich Senioren und jüngere Menschen gegenseitig in ihrem Alltag helfen, etwa bei der Hausarbeit.
Weitere Möglichkeiten für junge und ältere Menschen
Auch in den Mütterzentren gibt es viele Beispiele, dass ein solcher Austausch zwischen Jung und Alt gut funktionieren kann. Neben einer Kinderbetreuung durch Erzieherinnen gibt es hier einen Großelterndienst, bei welchem ältere Menschen mit Kindern zusammengebracht werden. Hierbei passen die Älteren einerseits auf die Kinder auf, während sie zugleich viel von ihnen lernen können. Hierbei besteht eventuell eine Partnerschaft mit den Seniorenheimen in der Nähe. Viele ältere Menschen gehen in ein solches Zentrum, lesen hier den Kindern vor oder sie sind bei den Spielenachmittagen mit dabei. Auf diese Weise kommen die Generationen noch enger zusammen. So gibt es neben einem Seniorenzentrum eine Art Kindergarten sowie ein Begegnungscafé. Auch Spielplätze können hier genutzt werden.
Mit eventuellen Behinderungen der Senioren gehen die Kinder meist unbeschwert um. So werden sie im Leben später rücksichtsvoller. Demenzkranke bekommen durch den Kontakt mit den Kindern wieder viel mehr Lebensmut und haben viel Freunde.